Manuelle Therapie (MT)
Wie der Name der Heilmethode bereits nahelegt, arbeitet der Therapeut bei der Manuellen Therapie mit seinen Händen mit sogenannten "passiven" Techniken am Patienten, um Bewegungseinschränkungen und Blockaden in Skelett-, Muskel- und Nervensystem zu beseitigen.
Die Manuelle Therapie geht dabei allerdings weit über eine reine Massagebehandlung hinaus.
Grundlage und Herzstück einer jeden MT-Behandlung sind nicht die speziellen Techniken, sondern der vorangehende ausführliche Befund und die klinischen Überlegungsprozesse, mit denen der MT-Therapeut jeden seiner Arbeitsschritte immer wieder analysiert und hinterfragt. Dafür ist es vonnöten, dass Schmerzverhalten und Bewegungsfähigkeit des Patienten im Verlauf einer Behandlungssitzung und im Verlauf der gesamten Behandlung immer wieder abgefragt und untersucht werden.
Auf diese Weise ist der Therapeut in der Lage, seine Behandlungstechniken immer wieder individuell und befundorientiert an die Bedürfnisse des Patienten anzupassen.
Die Manuelle Therapie nach dem Maitland-Konzept geht zurück auf den Australier Geoff Maitland, der als einer der ersten bei der Entwicklung seiner Methode Mitte des vergangenen Jahrhunderts ganz besonderes Augenmerk auf die oben genannten klinischen Überlegungsprozesse legte.